Ab 15. Februar wieder Präsenzunterricht

Nach dem verlängerten Lockdown und den vorverlegten Semesterferien starten Oberösterreichs Schülerinnen und Schüler am 15. Februar wieder im Präsenzunterricht. Die Volksschulen nehmen wieder ihren Normalbetrieb auf. Alle anderen werden im Schichtbetrieb in das Sommersemester starten. Regelmäßige Tests sollen mehr Sicherheit am Schulstandort geben.

„Nach dieser langen Phase des Distance-Learnings freuen wir uns für alle, dass die Schulen wieder öffnen. Schulen sind keine reinen Lernanstalten, sondern insbesondere auch Erfahrungs- und Erkenntnisräume. Der Neustart nach den Semesterferien ist für viele mit einem Wiedersehen der Freunde verbunden. Nicht zuletzt befürworten wir deshalb auch diese Entscheidung der Öffnungsschritte an den Schulen“, betonen Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander und Bildungsdirektor Alfred Klampfer.

„Die regelmäßigen Tests werden, neben den bis jetzt schon umgesetzten Hygiene- und Präventionsmaßnahmen, einen wichtigen Beitrag für einen sicheren Schulbetrieb darstellen. Ziel ist es, eine erneute Umstellung auf Distance-Learning möglichst zu verhindern. Unser Appell richtet sich somit insbesondere an die Eltern, ihr Einverständnis für diese Schnelltestungen an den Schulen zu geben sowie an die älteren Schülerinnen und Schüler selbst. Jede Testung ist ein kleiner Schritt für die kleinen Menschen mit einer großen Wirkung für die Bildung. Nur wenn sich hier alle an den Schulen an die gesetzten Maßnahmen halten, wird ein möglichst sicherer Präsenzunterricht stattfinden können“, so Haberlander und Klampfer. Um diese Testungen auch durchführen zu können, braucht es die nötigen Kapazitäten. Die nötigen Lieferungen hat Bildungsminister Heinz Faßmann in einem Gespräch mit LH-Stellvertreterin Christine Haberlander zugesichert.

Wer startet?

Nach den Semesterferien starten 62.600 Volksschulkinder in Oberösterreich wieder im Normalbetrieb. Alle Schulkinder sollen zwei Mal in der Woche – am Montag und Mittwoch – getestet werden. Der Mund-Nasenschutz darf in der Klasse wie bisher abgenommen werden. Wer sein Kind
nicht testen lassen möchte, muss es laut BMBWF zuhause lassen. Die Schülerinnen und Schüler müssen dabei den Stoff selbstständig erarbeiten.
Ab der 5. Schulstufe gilt eine Maskenpflicht auch im Unterricht, wobei die Schülerinnen und Schüler ab der 9. Schulstufe eine FFP2-Maske benötigen. Sie starten in Präsenz, jedoch im Schichtbetrieb.

Die Klassen werden hier in zwei Gruppen geteilt, die Montag und Dienstag oder Mittwoch und Donnerstag die Schule besuchen. Freitag bleibt für alle ein Distance-Learning-Tag. Die Gruppen tauschen wöchentlich ihre Tage.
An den Tagen, an denen kein Präsenzunterricht ist, sind Arbeitsaufträge zu erledigen.
Im Unterstufenbereich wird es an den Tagen, an denen die Kinder nicht im Präsenzunterricht sind, ein Betreuungsangebot für jene Schüler/-innen geben, die dies unbedingt benötigen.

„Vor dem Start am 15. Februar wünschen wir allen Schülerinnen und Schüler sowie Pädagoginnen und Pädagogen erholsame Semesterferien. Genießen Sie die freien Tage und tanken Sie alle Kraft für ein hoffentlich präsenzreiches Sommersemester 2020/2021“, so die LH-Stellvertreterin und der Bildungsdirektor abschließend.

Auch in den Semesterferien, wird es für all jene, die eine Betreuung angemeldet haben, auch eine geben. Nach derzeitigem Anmeldestand wird für rund ein Prozent der Schülerinnen und Schüler eine Bereuung benötigt.
Volksschule  1 % (645 Kinder)
Mittelschule  0,7 % (304 Kinder
AHS-Unterstufe  1,4 % (236 Kinder)

Foto: Weber/Aufnahme vor Corona