Frauen-Landesrätin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander eröffnet anlässlich des Internationalen Mädchentages das FEMtech-Netzwerktreffen in Oberösterreich:

„Jungen Mädchen und Frauen Mut machen, die Trends von morgen mitzubestimmen“

 

Anlässlich des Internationalen Mädchentages am 11. Oktober 2023 freut sich Frauenlandesrätin Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander beim FEMtech Netzwerktreffen am 9. Oktober 2023 im Ars Electronica Center in Linz rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern begrüßen zu dürfen. Diese Veranstaltung wurde von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft in Kooperation mit dem Frauenreferat und dem Verbindungsbüro in Wien des Landes OÖ organisiert. Dieses Netzwerktreffen diente dem Kennenlernen und der Weitergabe von Informationen, die für das Thema Frauen in Forschung und Technologie relevant sind.

 „Beim Thema „Künstliche Intelligenz“ denken viele an Gefahren. Wir in Oberösterreich sehen aber zuerst immer die Chancen! Und da bietet Digitalisierung viele Möglichkeiten – für Jüngere und Ältere, für Männer und gerade für viele Frauen, die Technik mögen und Technik nutzen. In Oberösterreich arbeiten wir heute an einer besseren Version des Morgens. Dazu gehört, dass man sich mit den großen Themen und Trends auseinandersetzt, Möglichkeiten definiert und Chancen ergreift. Das genau tun wir“, so Frauen-Landesrätin Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander.

Dieses Netzwerktreffen widmete sich dem Zukunftsthema „Die Zukunft des Maschinellen Lernens: Warum Künstliche Intelligenz uns allen gerecht werden muss. Über die Chancen der Künstlichen Intelligenz und über den Sinn und den Nutzen der modernen Technologien wurde intensiv diskutiert. Künstliche Intelligenz steckt in allen möglichen Bereichen unseres Alltags wie beispielsweise in der Suchmaschine, in der Navigation, in den Netflix-Empfehlungen – das ist den Menschen oft gar nicht bewusst. Chat GPT ist momentan in aller Munde und wird viel diskutiert.

 „Die Geschwindigkeit, mit der Künstliche Intelligenz momentan viele Bereiche unseres Lebens erobert, sorgt für Emotionen. Doch nicht nur bei der Faktenlage gibt es Schwachstellen, sondern auch bei der Geschlechtergerechtigkeit. Deshalb braucht es mehr Frauen in der KI, damit die Bedürfnisse von Frauen bei der Programmierung mitberücksichtig werden können“, sagt Frauen-Landesrätin Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander.

Gesellschaftliche Verbreitung von Stereotypen, strukturelle Diskriminierung und soziale Ungleichheit führen im maschinellen Lernen zu voreingenommenen Modellen und fehlender Repräsentation. Unterschiedliche Bevölkerungsgruppen stoßen im Bereich der Künstlichen Intelligenz auf historische Hürden und aktuelle Vorurteile. Vielfalt ist daher entscheidend, um Modelle zu entwickeln, die für alle funktionieren. Industrie und Forschung müssen aktiv an mehr Inklusion und Diversität arbeiten, damit die Technologie allen gerecht werden kann.

Carina Zehetmaier Präsidentin von Women in AI Österreich und Taxtastic GmbH gab dabei in ihrer Kenynote Einblicke in die Welt der „Künstlichen Intelligenz“. Sie ist gelernte Juristin, für Österreich in der UNO vertreten und in Brüssel im EU-Menschenrechtsrat.

Die künstliche Intelligenz hat laut Aufzeichnung im Jahr 1956 mit Forschungen gestartet. Grundsätzlich gibt es keine klare Definition von KI. Man kann es generell als maschinelles Lernen beschreiben. Doch der Input kommt vom Menschen. KI ist ja jederzeit präsent: Wenn Sie mit Ihrer Alexa reden, ist das KI. Wenn Sie das Navi fragen, wo welche Straße ist oder es anweisen, eine Person anzurufen ist dies Künstliche Intelligenz. KI ist eine neue Alphabetisierung. Künstliche Intelligenz kann uns helfen, Licht in die blinden Flecken unserer Vergangenheit und Gegenwart zu bringen. Wenn wir mutig genug sind, uns mit diesen blinden Flecken auseinanderzusetzen, kann uns KI nicht nur dabei unterstützen, bessere Entscheidungen zu treffen, sondern auch die Zukunft zu gestalten, in der wir leben möchten“, erklärt Carina Zehetmaier.

Mitdenkerinnen und Mitdenker

Die Podiumsteilnehmerinnen AnnaMaria Brunnhofer (Impact AI GmbH), Daniel Frixeder (upart Werbung & Kommunikation GmbH), Martina Gaisch (Fachhochschule Oberösterreich) und Florian Krenn, (Compunity GmbH) setzten sich mit folgenden Fragen auseinander:

Woher kommen diese Vorurteile und wie können wir ihnen entgegenwirken? Welche rechtlichen Bestrebungen gibt es, um Künstliche Intelligenz zu regulieren? Darüber hinaus stand im Fokus, vor welche sozialen, wirtschaftlichen und rechtlichen Herausforderungen uns die sogenannte „Generative künstliche Intelligenz“ stellt.

 Moderiert wurde die Veranstaltung von Christine Haiden.

 

Überblick

  • Teilnehmerinnen und Teilnehmer: 100
  • Veranstalter: Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft in Kooperation mit dem Frauenreferat des Landes OÖ und dem Verbindungsbüro des Landes OÖ in Wien.
  • Weitere Informationen: www.femtec.at und www.frauenreferat-ooe.at

Foto: Land OÖ/Daniela Sternberger, Verwendung mit Quellenangabe