1.500 ukrainische Kinder an oö. Schulen, 21 Lehrpersonen aus der Ukraine

Vor einem Jahr begann der Krieg in der Ukraine. Viele Menschen, vor allem Frauen und Kinder, sind seitdem aus ihrem Heimatland geflüchtet.

Für Oberösterreich war seit Beginn des Krieges klar, dass wir Kindern und Jugendlichen hier vor Ort helfen und sie unterstützen wollen. Der Besuch der Schule wirkt auf unterschiedlichen Ebenen: nicht nur, dass die Bildungschancen gewahrt bleiben und Abschlüsse gemacht werden können, so erleben die Kinder und Jugendliche auch Routine und Alltag und sie schließen Freundschaften bzw. erleben eine Aufnahme in der Gemeinschaft. Daher haben wir gleich zu Beginn alle nötigen Vorbereitungen getroffen, um alle Schülerinnen und Schülern aus der Ukraine bestmöglich in die Schulen integrieren zu können“, so LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander zu Beginn.

 Neben den sofort getroffenen organisatorischen Maßnahmen war es uns von Anfang an ein besonderes Anliegen, alle möglichen Unterstützungsmöglichkeiten sowie die wichtigsten Informationen – ob für Schulen oder die Vertrieben – online gesammelt zu veröffentlichen. Wir haben versucht, vieles direkt auf Ukrainisch übersetzen zu lassen und standen immer im engen Austausch mit den wichtigsten Behörden“, erklärt Bildungsdirektor Dr. Alfred Klampfer.

Neben den gesammelten Informationen auf der Website der Bildungsdirektion OÖ gab es auch in jeder Bildungsregion Ansprechpartner für die Schulen. Es wurde umfangreiches Arbeits- und Lehrmaterial zur Verfügung gestellt – einerseits für das Arbeiten mit den geflüchteten Kindern, aber auch für die Schülerinnen und Schülern hier, die mit den traumatisierenden Erfahrungen des Krieges kämpfen.

Mit Stand 14. Februar besuchen insgesamt 1.522 aus der Ukraine vertriebene Kinder und Jugendliche Schulen in Oberösterreich. Der Großteil davon ist in Pflichtschulen.

 

Aufteilung nach Bildungsregion

LinzST-KIGM-VBInnviertelWE-GR-EFMühlviertelgesamt
3492342961531972931522

Aufteilung nach Schultypen

VSMSPTSASOAHSBMHSgesamt
6655753820170541522

Die vertriebenen Schülerinnen und Schüler an den Schulen nehmen jeden Tag mehr die Möglichkeiten an, die ihnen hier geboten werden. Durch ihren Schulbesuch haben sie nicht nur den wichtigen Zugang zur Bildung erhalten, sondern auch Freundinnen und Freunde gefunden, die helfen, mit den dramatischen Ereignisse in ihrem Heimatland umzugehen. Es ist schön zu sehen, mit welcher Herzlichkeit und Offenheit diese Kinder in der Gemeinschaft aufgenommen wurden. Dennoch hoffen wir alle auf ein baldiges Ende des Krieges“, so Haberlander und Klampfer abschließend.

Foto: Land OÖ/Max Mayrhofer, Verwendung mit Quellenangabe