LH-Stv.in Haberlander zum Weltkrebstag: Auch in Zeiten der Pandemie Vorsorge nicht vernachlässigen

„Wir erleben mit Corona derzeit ein Virus, das viel Leid und eine Herausforderung für die ganze Welt mit sich bringt. Umso wichtiger ist es, auch über andere Krankheiten Bescheid zu wissen, gesundheitliche Warnsignale ernst zu nehmen und auch in Zeiten der Pandemie die Vorsorge nicht zu vernachlässigen. An Krebs erkranken in Österreich jedes Jahr rund 42.000 Menschen. Daher kommt gerade hier der Vorsorge und Früherkennung eine besondere Bedeutung zu“, betont Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar.

„In kaum einem Bereich der Medizin vollziehen sich derzeit ein größerer Wandel und schnellere Entwicklungen als in der Krebsmedizin. Die Forschung hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte erzielt. Bei vielen Krebsarten sind die Heilungschancen enorm gestiegen. Je früher die Diagnose gestellt und mit einer Behandlung begonnen wird, desto besser die Prognose. Ich appelliere daher an die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher: Nehmen Sie auch während der Corona-Pandemie Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch!“ so Haberlander.

Das allerwichtigste Ziel bleibt es, die Entstehung von Krebs zu verhindern. Regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung, ein rauchfreies Leben und generell ein gesunder Lebensstil können Krebserkrankungen minimieren. Das flächendeckende Netzwerk der Gesunden Gemeinden in Oberösterreich will die Menschen dabei unterstützen und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Prävention. In der Hautkrebsvorsorge beteiligt sich das Gesundheitsressort seit vielen Jahren an einer Kampagne, mit der vor allem Kindergarten- und Schulkinder mit ihren Eltern angesprochen werden.

Auch auf die bisher einzige Impfmöglichkeit gegen eine Krebserkrankung, jene gegen die Humanen Papilloma Viren (HPV), wird mit gezielter Aufklärung aufmerksam gemacht, um die Akzeptanz zu steigern. „Leider ist die Durchimpfungsrate bei HPV noch nicht so hoch, dass junge Menschen ausreichend geschützt sind. Daher ist es umso wichtiger, dass wir die Eltern und Erziehungsberechtigten regelmäßig darauf aufmerksam machen, dass es eine Chance gibt, ihre Kinder durch die kostenlose HPV-Impfung im Rahmen des Schulimpfprogrammes frühzeitig zu schützen. Die HPV-Schulimpfung findet seit Herbst 2020 nicht mehr in den Volksschulen, sondern in der 5. Schulstufe statt. Denn wir glauben, dass bei den Eltern von Kindern in diesem Alter das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer HPV-Impfung stärker vorhanden ist und damit verbunden auch mehr Eltern ihre Kinder impfen lassen“, erklärt Haberlander.

„In Oberösterreich gehören Versorgung durch das Land und Vorsorge durch jede und jeden Einzelnen zusammen. Daher ist das Bewusstsein der Bevölkerung für Vorsorge, Früherkennung und Behandlung besonders wichtig. Aufgrund der zunehmenden Komplexität der Behandlung von Krebserkrankungen arbeiten Oberösterreichs Spitäler trägerübergreifend zusammen“, so die Gesundheitsreferentin.

Foto: Land OÖ/Stinglmayr Denise, Verwendung mit Quellenangabe