Mit 1. September startet die Reduzierung der Gruppengrößen in Oberösterreichs Kindergärten: Mehr Qualität am Weg zum Kinderland Nr. 1

„Unser Ziel ist und bleibt klar vorgegeben: Wir wollen Oberösterreich zum Kinderland Nr. 1 machen. Die Zahlen zur Kinderbildung und Kinderbetreuung bestätigen, dass die in den letzten beiden Jahren, seit dem Abschluss des Paktes für ein Kinderland OÖ, gesetzten Maßnahmen wirken. Es wurde mehr Angebot und mehr Qualität geschaffen, bei gleichzeitiger Wahlfreiheit für Eltern“, so Bildungsreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander.

Mit der stufenweisen Reduzierung der Gruppengrößen im Kindergarten ab September 2025 steht der nächste Schritt unmittelbar bevor. „Kleinere Gruppen bedeuten mehr Zeit für jedes einzelne Kind einer Gruppe und damit automatisch mehr Qualität in der Betreuung aller Kinder“, freut sich Haberlander.

Kleinste Gruppengrößen in oberösterreichischen Krabbelstuben
Oberösterreich setzt auf kleinste Gruppengrößen bei der Betreuung unserer Jüngsten und ist mit nur zehn Kindern pro Krabbelstubengruppe im absoluten Spitzenfeld im Bundesländervergleich. Während in anderen Bundesländern bis zu 15 Kinder in Krabbelstubengruppen aufgenommen werden, wird in Oberösterreich damit ein sehr hoher Qualitätsstandard geboten. Nur das Bundesland Salzburg hat noch kleinere Gruppen. Damit liegt Oberösterreich im Bundesländervergleich auf Platz 2.

Nächster Schritt am Weg zum Kinderland Nr. 1: Verkleinerung derGruppen in oberösterreichischen Kindergärten
Ab September 2025 startet nun auch die schrittweise Reduzierung der Gruppengrößen im Kindergarten. In einem ersten Schritt wird die Gruppengröße von 23 auf 22 Kinder reduziert. Im Herbst 2028 folgt die Reduktion auf 21 Kinder. Damit liegt Oberösterreich auch hier im Bundesländervergleich im Spitzenfeld.

„Oberösterreichs Gemeinden sind auf diese Reduzierung der Gruppengrößen im Kindergarten gut gerüstet, denn es wurde das Kindergarten-Angebot trotz leicht sinkender Besuchszahlen in diesem Bereich stark ausgebaut“, verweist Haberlander auf 27 neue Kindergartengruppen in Oberösterreich. Im Zweijahresvergleich hat Oberösterreich sogar 52 neue Kindergartengruppen geschaffen, wobei die Zahl der im Kindergarten betreuten Kinder um 469 (auf 46.545 Kinder)  zurückgegangen ist. Zudem dankt Haberlander den Städten und Gemeinden für ihre vorausschauendes Handeln in den letzten Jahren.

Mehr Personal sorgt für zusätzlichen Qualitätsschub
Durch den starken Ausbau und die Reduktion der Gruppengrößen werden natürlich auch immer mehr Fach- und Assistenzkräfte benötigt. So sind mittlerweile bereits 13.023 Beschäftigte für die Bildung und Betreuung der Kinder in institutionellen Einrichtungen tätig. Das bedeutet 835 zusätzliche Arbeitsplätze im Vergleich zum Vorjahr. Seit der vollen Wirksamkeit des Paktes für das Kinderland Oberösterreich vor 2 Jahren sind somit bereits 1.715 neue Fach- und Assistenzkräfte dazugekommen. In den letzten 10 Jahren ist Anzahl der pädagogischen Fachkräfte sogar um fast ein Drittel gewachsen. Die Zahl der ausgeschriebenen Stellen beläuft sich derzeit (Stand Ende April) auf rund 300, das entspricht bei einem Personalstand von über 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lediglich 2,3 Prozent.

Fazit: „Wir sind sehr gut für die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet, zumal das zweite verpflichtende Kindergartenjahr in Oberösterreich praktisch schon jetzt Realität ist“, verweist Haberlander auf die hohe Betreuungsquote (96,3 Prozent) in diesem Bereich.

Fotos: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe