Startklar: Mehr als 4.200 Kinder besuchten Sommerschule – verpflichtende Teilnahme für außerordentliche Schülerinnen und Schüler wird von LH-Stv. Haberlander begrüßt
Die Sommerschule ist aus Oberösterreichs Bildungslandschaft nicht mehr wegzudenken. Sie unterstützt Kinder und Jugendliche gezielt beim Einstieg ins neue Schuljahr. Heuer nahmen 4.262 Schülerinnen und Schüler an dem zweiwöchigen Programm teil, das an 92 Standorten angeboten wurde. Begleitet wurden sie von 475 engagierten Lehrkräften und 46 Buddys.
Brücke ins neue Schuljahr
„Bildung ist die Chance für junge Menschen, sich für ihre Zukunft zu rüsten. Und die Möglichkeit für jeden Einzelnen, seine Talente zu entfalten Die Sommerschule schafft eine motivierende Lernumgebung, in der Schülerinnen und Schüler voneinander profitieren. Der bewusst praxisnahe, abwechslungsreiche Unterricht weckt Freude am Lernen. Für Kinder und Jugendliche ist sie eine wertvolle Brücke für einen gelungenen Start ins neue Schuljahr, deshalb auch ein Danke an die Gemeinden, die die Schulen freiwillig zur Verfügung stellen“, betont LH-Stv. Mag.a Christine Haberlander.
Die Pläne von Bundesminister Christoph Wiederkehr, die Teilnahme an der Sommerschule ab 2026 für außerordentliche Schülerinnen und Schüler (mit Defiziten in Deutsch) verpflichtend zu machen, werden von Bildungsreferentin Christine Haberlander ausdrücklich gut geheißen: „Wir begrüßen in Oberösterreich alle Maßnahmen zur Sprachförderung in Schulen, denn Sprache ist der Schlüssel, damit Integration gelingt. Die Sommerschule ist ein gutes Angebot für jene, die besondere Unterstützung und Begleitung brauchen. Wichtig ist natürlich auch, dass der Bund für die entsprechenden organisatorischen und finanziellen Voraussetzungen sorgt“, so Haberlander.
Kleine Gruppen, große Erfolge
In der Sommerschule hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, Lernstoff zu wiederholen, sich gezielt auf das neue Schuljahr vorzubereiten und in kleinen Gruppen zu lernen. Durch die intensive, persönliche Betreuung konnten Inhalte vertieft und Fragen direkt geklärt werden.
„Aufgrund der kleinen Gruppengrößen bestand in der Sommerschule die Möglichkeit, viel individueller auf jede Schülerin und jeden Schüler einzugehen und vor allem die sprachlichen Kompetenzen wieder auf ein höheres Niveau zu heben, falls dieses über den Sommer gelitten hatte“, erklärt Werner Niki, Leiter der Sommerschule an der VS 30 Dr.-Ernst-Koref-Volksschule.
Dort begleiteten sechs motivierte Lehrkräfte aus vier verschiedenen Schulen rund 60 Kinder stressfrei in den Beginn der regulären Schulzeit mit besonderem Augenmerk auf eine entspannte Lernatmosphäre. Ohne Druck konnte geübt, wiederholt und aufgefrischt werden.
Lernen mit Freude und Bewegung
Auch an der VS Enns wurde die Sommerschule als wertvolle Unterstützung erlebt. Schulleiterin Dipl. Päd. Regina Oberreiter betont: „Die Sommerschule verband Sprache, Lernen und Spiel. Kinder konnten in einer entspannten Atmosphäre wiederholen, ihre Sprachkenntnisse festigen und Neues entdecken. So gelang der Wiedereinstieg in den Schulalltag leichter – mit Freude, Bewegung und gemeinsamen Erfolgen.“
Teamwork, das inspiriert
Nicht nur die Kinder profitierten von der Sommerschule, auch für die Pädagoginnen und Pädagogen war das Programm eine Bereicherung. Standortleiter Werner Niki erklärt: „Für uns Lehrerinnen und Lehrer war die Vernetzung über die eigene Schule hinaus, der Einblick und die Zusammenarbeit mit anderen Kolleginnen und Kollegen überaus bereichernd. Oft entstanden neue Sichtweisen oder Ideen für das kommende Schuljahr.“
Ein Erfolgsmodell, das bleibt
Die anno 2020 eingeführte Sommerschule hat sich jedenfalls längst als wertvolles Bildungsangebot etabliert. Sie stärkt die fachlichen und sprachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler und sorgt auch für einen motivierten Start in das neue Schuljahr.
Fakten zur Sommerschule 2025 in Oberösterreich
- Teilnehmerzahl: 4.262 Schülerinnen und Schüler
- Standorte: 92
- Lehrkräfte: 475
- Buddys: 46
- Zeitraum: 25. August bis 5. September 2025
- Unterricht: Täglich von 8 bis 12 Uhr, in Kleingruppen von 6 bis 15 Personen
Individuelle Betreuung in Kleingruppen
Das Konzept der Sommerschule setzt auf individuelle Betreuung und eine gezielte Vorbereitung auf das neue Schuljahr. Der Unterricht erfolgte in Kleingruppen von sechs bis maximal 15 Schülerinnen und Schülern, wodurch eine intensive und persönliche Förderung möglich war. Die Kinder und Jugendlichen konnten in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachunterricht (Primarstufe), Deutsch, Mathematik und Englisch (Sekundarstufe 1) sowie Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen und typenbildende Gegenstände (Sekundarstufe 2) alte Lerninhalte wiederholen und neue vertiefen.
Fotos: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe