Startschuss für die „Bildungswelt Elementarpädagogik“ ist erfolgt: Qualitätssteigerung! Weniger Schreibarbeit, mehr Zeit für die Kinder

Mit der neuen „Bildungswelt Elementarpädagogik“ setzt die Bildungsdirektion OÖ einen zukunftsweisenden Impuls für die Weiterentwicklung der elementarpädagogischen Bildungsarbeit im Land. Neue pädagogische Entwicklungen und Unterstützungsangebote für die Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen des Landes werden künftig unter dieser Plattform erscheinen.

In der Bildungswelt Elementarpädagogik Oberösterreich finden sich damit alle Fachinhalte zum Thema Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung in den oberösterreichischen Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen. Den inhaltlichen Auftakt bildet die neue Fortbildungsreihe „Prozessorientiertes Planen“, die sich an Leitungskräfte und ihre pädagogischen Fachkräfte richtet. Sie gibt den Pädagoginnen und Pädagogen wertvolle Impulse dazu, wie sie die Bildungsarbeit in den Krabbelstuben, Kindergärten und Horten möglichst effizient und effektiv planen und dokumentieren können.

„Kinder sind von Natur aus neugierige Wesen. Sie wollen die Welt entdecken und haben ein großes Potenzial zum Lernen. Mit der Bildungswelt Elementarpädagogik wurde eine Plattform geschaffen, die der Qualitätssicherung sowie der Weiterentwicklung der pädagogischen Arbeit dient. Das ‚Prozessorientierte Planen‘ ist das erste Werkzeug dieser Plattform. Damit stärken wir auf dem Weg zum Kinderland Nr. 1 die Qualität der frühkindlichen Bildung in Oberösterreich“, betont LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander.

Die Fortbildungsreihe basiert auf dem sogenannten „Prozessmodell professionellen Handelns“ und rückt das individuelle Kind sowie die Kindergruppe als Ausgangspunkt allen pädagogischen Handelns ins Zentrum. Der offizielle Auftakt erfolgte am Montag (19. Mai) im Rahmen einer Informationsveranstaltung mit Vertretern der großen Rechtsträger-Organisationen, des Oö. Gemeindebundes, Vertreterinnen und Vertreter der BAfEPS, Lehrbeauftragte der Pädagogischen Hochschule OÖ bzw. der PH Diözese Linz.

Dreistufiges Fortbildungsformat mit wissenschaftlicher Expertise

Die Fortbildungsreihe gliedert sich in drei aufeinander aufbauende Module:

  • Modul 1: Digitales Lernmodul für alle pädagogischen Fachkräfte mit begleitenden Arbeitsaufträgen
  • Modul 2: Präsenzmodul für Leitungen mit vertiefenden Impulsen und Methoden zur Teamarbeit
  • Modul 3: Austausch- und Reflexionsmodul für Leitungen mit Präsentation der erarbeiteten Ergebnisse

Intensiv begleitet wurde die Entwicklung der Inhalte dieser Fortbildungsreihe von der international renommierten Wissenschaftlerin Univ.-Prof.in Dr.in Iris Nentwig-Gesemann, die bei der Auftaktveranstaltung einen Fachvortrag hielt und die Bedeutung des prozessorientierten Ansatzes unterstrich: „Beobachtung und Dokumentation sind keine abgeschlossenen Vorgänge, sondern Teil eines lebendigen, kontinuierlichen pädagogischen Prozesses. Bildungsarbeit wird nicht nur „vom Kind aus“, sondern mit den Kindern konzipiert, umgesetzt und reflektiert. Diese Haltung fördert die Fortbildungsreihe gezielt.“

„Der Blick wird dadurch auf das Wesentliche geschärft. Mit dem Ergebnis, dass die Pädagoginnen und Pädagogen unterm Strich weniger Zeit für Dokumentationen und Schreibarbeiten aufwenden müssen und dadurch mehr Zeit für die Bildung und Begleitung der Kinder bleibt“, so Haberlander.

Fotos: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe