„Gemeinsam in Bewegung – für Kinder mit einer seltenen und schweren Erkrankung“

Am 15. Mai ist internationaler MPS-Tag – ein Tag, der weltweit auf die seltene und schwerwiegende Stoffwechselerkrankung Mukopolysaccharidose (MPS) aufmerksam macht. In Österreich sind nur wenige Kinder betroffen, doch für sie und ihre Familien bedeutet die Diagnose einen tiefgreifenden Einschnitt: Schmerzen, zunehmende Behinderungen, Mobilitätsverlust und eine deutlich verkürzte Lebenserwartung prägen ihren Alltag.

Zeitgleich läuft in Oberösterreich die Initiative „Gemma – Die OÖ Bewegungs-Challenge“, die Oberösterreicher und Oberösterreicherinnen motiviert, Bewegung in den Alltag zu integrieren. Zwei Bewegungs-Challenges mit einem gemeinsamen Ziel: Menschen in Bewegung bringen – für die eigene Gesundheit und als solidarisches Zeichen für Kinder, die jeden Tag aufs Neue gegen diese schwere Krankheit ankämpfen.

Die Gesellschaft für MukoPolySaccharidosen (MPS Austria) – der österreichische Selbsthilfeverein für betroffene Familien – nutzt den gesamten Mai als MPS-Awareness-Monat, um über die Erkrankung zu informieren und Bewusstsein zu schaffen. Bereits zum dritten Mal ruft der Verein zur Bewegungschallenge „Gemma MPS“ auf

Die Idee dahinter:
Teilnehmer/innen bewegen sich insgesamt 6.815 Minuten lang – eine symbolische Zahl, die auf die 6.815 Aminosäuren verweist, die bei MPS eine entscheidende Rolle spielen.

Mitmachen lohnt sich doppelt:

  • Bewegung stärkt die eigene Gesundheit.
  • Die Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit für betroffene Kinder steigt.
  • Die Spenden aus der Challenge ermöglichen dringend benötigte Therapien und Entlastungsangebote für betroffene Familien.

Gesundheits-Landesrätin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander, die sich anlässlich des internationalen MPS-Tags gemeinsam mit Vereinsvertreterin Michaela Weigl zu einem Fototermin traf, betont: „Es ist bewundernswert, mit welchem Herzblut und persönlichem Einsatz MPS Austria auf diese seltene Erkrankung aufmerksam macht. Die Verbindung von Bewegung, Solidarität und Engagement für betroffene Kinder verdient höchste Anerkennung. Als Land Oberösterreich setzen wir mit unserer Gesundheitsinitiative bewusst auf Bewegung – und wenn sie gleichzeitig Hoffnung schenkt, ist das ein doppelter Gewinn.“

Michaela Weigl, Geschäftsführerin von MPS Austria und selbst betroffene Mutter, ergänzt: „Es freut mich sehr, dass wir mit dem Land Oberösterreich im Dialog sind und unser Anliegen auch öffentlich sichtbar wird. Die ‚Gemma MPS‘ Challenge ist für uns viel mehr als ein sportliches Projekt – sie ist ein Zeichen für Gemeinschaft, Sichtbarkeit und gelebte Hoffnung.“

Fotos: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe