Lückenschluss im OÖ Tumorzentrum –
Kepler Universitätsklinikum, Klinikum Wels-Grieskirchen und Klinikum Braunau komplettieren das Zentrum

Die Vernetzung der Expertise im Bereich der Krebserkrankungen hat in Oberösterreich mit der der Gründung des Tumorzentrum gespag-Elisabethinen vor 13 Jahren begonnen. Heute ist es ein Zentrum, in dem alle Oberösterreichischen Kliniken zusammengeschlossen sind. Möglich wurde dies durch den kürzlich erfolgten Beitritt des Kepler Universitätsklinikums, des Klinikums Wels-Grieskirchen und des Klinikums Braunau.

Aus dem Krebsregister des Tumorzentrums geht hervor, dass 2023 in Oberösterreich bei rund 10.000 Menschen Krebserkrankungen neu aufgetreten sind und diese in den Spitälern betreut und therapiert wurden.
Die Erfolge in der Krebsforschung haben in den vergangenen Jahren zu einer zunehmenden Spezialisierung der Onkologie geführt. Für eine optimale Behandlungsqualität ist es heutzutage notwendig, dass jeder einzelne Patient/jede Patientin einen individuell zusammengestellten Behandlungsplan erhält, der von den auf die jeweilige Krebserkrankung spezialisierten Fachexpertinnen und -experten zusammengestellt wird. Durch die Vernetzung dieser Expertinnen und Experten über die Spitalsgrenzen hinweg kann onkologischen Patientinnen und Patienten in ganz Oberösterreich die bestmögliche Versorgung garantiert werden. Wohnortnahe Behandlung und spitzenmedizinische Versorgung ergänzen sich in diesem Netzwerk auf sinnvolle Weise. So wird eine optimale medizinische, pflegerische und psychosoziale Betreuung nach dem neuesten Stand der Wissenschaft sichergestellt.

Die Entwicklung des Tumorzentrums Oberösterreich zeigt auch auf besondere Weise, wie gelebte Gesundheitspolitik funktioniert: „In Oberösterreich arbeiten für ein großes Ziel: Dafür, dass die Menschen in unserem Land gesund und gut leben können, von heute und bis ins hohe Alter. Wir arbeiten dafür, dass die oberösterreichische Gesundheitsversorgung gut und stark bleibt. Das Tumorzentrum Oberösterreich erfüllt bereits heute die EU-Zielforderung zu 100 Prozent, wonach 90 Prozent der Patientinnen und Patienten bis 2030 in einem derartigen Zentrum versorgt werden sollen. Die Daten des Tumorzentrums helfen dem Land OÖ, auch zukünftig eine hohe Versorgungsqualität sicherzustellen. Diese im deutschsprachigen Raum einzigartige Vernetzung stellt eine flächendeckende, in ihrem Leistungsspektrum aufeinander abgestimmte, onkologische Versorgung der oberösterreichischen Bevölkerung auf höchstem Niveau sicher. Wir wollen in unserer Arbeit zwei Seiten zusammenbringen. Zwei Seiten, die uns noch nie so bewusst waren wie heute und die noch nie so wichtig waren wie bei Krebs. Wir wollen, dass das Land mit seinen Einrichtungen hilft – und dass der Einzelne sich selber gesund halten kann. Denn Versorgung durch das Land und Vorsorge durch jeden von uns gehören in Oberösterreich zusammen“, betont Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander.

Fotos: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe