Stellungnahme von Gesundheitsreferentin LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander zum Bericht des Landesrechnungshofes „Covid-19-Impfstrategie des Landes OÖ“

 

Zum Ergebnis des Prüfungsberichtes des OÖ. Landesrechnungshofes hält Gesundheitsreferentin LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander einleitend fest: „Seit Beginn der Pandemie stehe ich auf der Seite der Gesundheit und sehe mich als Partnerin all jener, die diese gefährliche Krankheit bekämpfen wollen. Auch sprechen wir seit Beginn der Pandemie über die Verantwortung. Über die Verantwortung der Gesellschaft, der Politik, der Wissenschaft und jedes Einzelnen. Und die Aufgabe von allen, einen solidarischen Beitrag in der Bekämpfung der Pandemie zu leisten.“

Weiter unterstreicht die Gesundheitsreferentin und LH-Stellvertreterin: „Die wissenschaftliche Leistung der Impfung ist nicht hoch genug einzuschätzen. Sie verhindert nicht jede Infektion, aber sie schützt vor schweren und tödlichen Verläufen – und schützt damit das Gesundheitssystem sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Überlastung. Deshalb sind wir natürlich mit der Impfquote noch nicht zufrieden. Ob eine Zielvorgabe des Landes Skeptiker und Kritiker mit ihren individuellen Motiven motiviert hätte, zur Impfung zu gehen, kann man bezweifeln. Wir werden in Oberösterreich jedenfalls weiter für die Impfung werben. Nicht, weil wir auf Bundesländer-Rankings schauen, sondern weil es uns in Oberösterreich um die Gesundheit der Menschen geht.“

„Der Bericht stellt aber auch fest, dass die Organisation der Corona-Schutzimpfung den Ländern sehr kurzfristig übertragen wurde und die Länder daher aufgrund dieser verspäteten und ungenauen Vorgaben des Bundes eingesprungen sind, um ein breites und niederschwelliges Impfangebot für die Menschen zur Verfügung zu stellen. Und genau das hat Oberösterreich getan. Erstmalig wurde ein derart breites und umfangreiches Impfangebot und -programm so nahe am Menschen auf die Beine gestellt. Dieses Impfangebot spannte sich beinahe über alle Bereiche des täglichen Lebens von Impfstraßen des Landes und in den Gemeinden, über den niedergelassenen Bereich, die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sowie Impfbusse und Pop-up-Impfgelegenheiten und in den Betrieben des Landes“, nimmt Gesundheitsreferentin LH-Stv.in Mag.a Christine Haberlander zum Ergebnis des Prüfberichts Stellung und unterstreicht deutlich: „Alle Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher, die eine Schutzimpfung wollten, haben diese auch erhalten. Angesichts der damaligen Umstände gelang eine historisch beispiellose Leistung, die gemeinsam mit allen Impfpartnern geschaffen wurde. Ich bin den vielen Partnern vom Roten Kreuz, der Ärztekammer sowie den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, den Krankenhäusern und Betrieben sowie vielen mehr, dankbar, die geholfen haben, für ein schnelleres Angebot zur Schutzimpfung zu sorgen.“

Zusammenfassend betont Haberlander: „Die Resultate aus dem Bericht müssen für Bund und Länder gleichermaßen Handlungsanleitungen sein, um gut für die Pandemie im Herbst/Winter vorbereitet zu sein und frühestmöglich mit den Impfvorbereitungen zu beginnen. Wir in Oberösterreich tun das. Der Bericht des Rechnungshofes zeigt auch auf, dass es eine klarere Aufteilung und Abgrenzung der Zuständigkeiten zwischen Bund und den Ländern braucht.“

Foto: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe