LH-Stv. Haberlander: „Bundesweite Erinnerungsschreiben zur dritten Impfung notwendig, um individuellen Schutz aufrecht zu erhalten und somit Spitalskapazitäten dauerhaft zu entlasten“

Sozialversicherung schickt Erst-Impfeinladung an 275.000 ungeimpfte Oberösterreicherinnen und Oberösterreich

Der Dachverband der Sozialversicherungen und das Gesundheitsministerium werden in dieser Woche Erst-Impfeinladungen an rund 275.000 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher ab 18 Jahren verschicken, die in den letzten 12 Monaten noch keine Schutzimpfung gegen das Coronavirus genutzt haben. Die Briefe enthalten in Oberösterreich ein konkretes Datum, an dem in einer Impfstraße in der Nähe (lt. Postleitzahl) dafür entsprechende Kapazitäten freigehalten werden. Die Impfung kann damit unkompliziert und anmeldefrei wahrgenommen werden. Die persönlichen Anschreiben werden vom Dachverband der Sozialversicherungen per Post gestaffelt an Ungeimpfte versendet. Mit den persönlichen Anschreiben möchten der Dachverband der Sozialversicherungsträger und das Bundesministerium einmal mehr, noch ungeimpfte Menschen ermutigen, ihre eigene Gesundheit zu schützen und sich impfen zu lassen. Auch vor dem Hintergrund der wohl ab Februar 2022 geltenden Impfpflicht, ist es sinnvoller das Angebot einer Impfung bereits jetzt zu nutzen.

„Bundesweites Erinnerungsschreiben auch für dritte Impfung sinnvoll, um individuellen Schutz aufrecht zu erhalten und Spitalskapazitäten zu entlasten“

Aufgrund der rückwirkenden Verkürzung der Gültigkeit der Impfzertifikate im „Grünen Pass“ auf 270 Tage (von 360 Tage) laufen per Montag, dem 6. Dezember 2021 27.431 Impfzertifikate ab. In Oberösterreich sind davon 4.605 Impfzertifikate (das sind 16,79%) betroffen. Die Änderung betrifft jene Personen, die ihre Zweitimpfung vor dem 11. März dieses Jahres bekommen haben.

„Unser gemeinsames Ziel muss es sein sich zum einen persönlich gegen das gefährliche Virus zu schützen und zum anderen die Spitalskapazitäten, insbesondere die Intensivbetten, nicht zu überlasten. Eine gezielte Information und Impfeinladung für Ungeimpfte ist ein guter und wichtiger erster Schritt. Darüber hinaus können sich alle Personen, deren Zweitstich länger als vier Monate zurück ist, ‚boostern‘. Damit diese nicht unabsichtlich übersehen, dass sie geimpft werden könnten, ist eine Erinnerung notwendig. Weitere 350.000 Menschen in Oberösterreich könnten sich auch bereits jetzt zur dritten Impfung anmelden und diese nutzen“, fordert LH-Stv. und Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander ein bundesweites Erinnerungsschreiben.

Foto: Land OÖ, Verwendung mit Quellenangabe