OÖ evaluiert Testmöglichkeiten – jetzt auch PCR-Gurgeltests bei Fallhäufungen in den Schulen

Das Land Oberösterreich evaluiert unterschiedliche Möglichkeiten, um beim Testen möglichst breit aufgestellt zu sein. Nachdem bereits im Bereich der Antigen-Tests die Selbstabnahme in zwei öffentlichen Teststraßen sowie in Traunkirchen bei einer Teststation der Gemeinde geprüft werden, gibt es jetzt auch ein Pilotprojekt bei den PCR-Testungen. Im Bereich der Schulen sollen Gurgeltests zum Einsatz kommen. Um bei mehreren positiv antigen-getesteten Schülerinnen und Schülern eine weitere Ansteckung rasch einzugrenzen, kommt im Bedarfsfall ein mobiles Testteam direkt in die Schule. Entsprechend dem vorgegebenem Kontaktpersonenmanagement erhalten damit ganze Schulklassen rasch die nötige PCR-Testung.

Mit dem Einsatz von Gurgeltests soll bei größeren Anzahlen von Corona-Positivfällen, die bei den regelmäßigen „Nasenbohrertests“ an den Schulen entdeckt werden, eine Weiterverbreitung frühzeitig verhindert werden. Unkompliziert und rasch wird dieser PCR-Test direkt vor Ort bei betroffenen Schülerinnen und Schülern, ihren Kontaktpersonen, sprich Schulkameradinnen und -kameraden und dem Lehrkörper, durchgeführt. Über den Einsatz einer solchen Testoffensive entscheidet die jeweilige Bezirksverwaltungsbehörde in Abstimmung mit den Schulen. Sie fordert im Anlassfall ein mobiles Gurgeltest-Team für die Schule an. Das aus Rot-Kreuz-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern bestehende Team führt die etwa klassenweise Testung nach Möglichkeit im Freien oder im Turnsaal durch. Die abgenommenen Gurgelproben werden gleich im Anschluss ins nächstgelegene Labor zur Auswertung gebracht.

„Schülerinnen und Schüler sowie ihre Pädagoginnen und Pädagogen sollen damit mögliche Fallhäufungen rasch erkennen können und der gesamten Klasse Gewissheit geben. Dafür braucht es rasches Handeln, um weitere Ansteckungen zu vermeiden und so für einen möglichst sicheren Unterricht zu sorgen“, betont Gesundheits- und Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander.

Die bisher an den Schulen verwendeten sogenannten „Nasenbohrertests“ werden damit nicht ersetzt. Der PCR-Gurgeltest käme ergänzend bei größeren Positivfällen in Schulen zum Einsatz.

Damit startet das Land Oberösterreich ein weiteres Pilotprojekt, das zu einer zusätzlichen Erhöhung der Test-Kapazitäten im Land beitragen könnte. Seit kurzem wird bei zwei weiteren Projekten geprüft, ob diese zusätzliche Testkapazitäten möglich machen. So sind an mittlerweile drei öffentlichen Antigen-Teststandorten sozusagen „unter Aufsicht“ auch Selbsttests möglich. Der Vorteil: Selbst Testen wie zu Hause – was manche ja bevorzugen – aber mit gültigem Testnachweis in Händen. Ähnlich ist das Konzept der „Testungen unter Aufsicht in Gemeinden“, das gerade in Traunkirchen gestartet wurde.

Foto: Land OÖ