Deutschförderung in der Sommerschule

„Wir begrüßen die Idee der Sommerschule und sind davon überzeugt, dass die Schülerinnen und Schüler durch diesen Ergänzungsunterricht eine wichtige Unterstützung auf ihrem weiteren Bildungsweg erhalten“, so Bildungsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander und Bildungsdirektor Dr. Alfred Klampfer.

 Gerade für Schülerinnen und Schüler, die Aufholbedarf in der deutschen Sprache haben, waren die Wochen des Distance-Learnings eine besondere Herausforderung. Um eine Sprache zu erlernen ist es unumgänglich, diese auch zu sprechen und zu üben. Oft reden diese Kinder und Jugendlichen zuhause aber kein Deutsch, weshalb sprachliche Defizite spürbarer wurden. Mit der Sommerschule soll genau diesen Schülerinnen und Schülern eine Möglichkeit geboten werden, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Der kostenlose Ergänzungsunterricht findet in Kleingruppe von acht bis 15 Personen statt.

„Die Sommerschule wird in den letzten zwei Wochen vor Ende der Sommerferien stattfinden, heißt von 31. August bis 11. September, jeweils am Vormittag. Alle außerordentlichen Schülerinnen und Schüler sowie jene, die mit einem ‚Nicht Genügend‘ in Deutsch beurteilt wurden, haben die Möglichkeit daran teilzunehmen – das sind in Oberösterreich rund 7.000 Kinder und Jugendliche, die Anspruch auf diesen Ergänzungsunterricht haben. Viele Pädagoginnen und Pädagogen sowie Studierende haben sich bereits freiwillig gemeldet und werden den Ergänzungsunterricht in Deutsch an den Schulen anbieten. Für eine genaue Planung wird bis Mitte Juni der Bedarf bei den Eltern abgefragt. Wir werden aber in allen Bildungsregionen eine Sommerschule anbieten können. Entscheidet sich ein Kind beziehungsweise ein Jugendlicher für die Deutschförderung, gilt diese Zusage für beide Wochen“, erklären Haberlander und Klampfer.

„Weiters ist es mir ein besonderes Anliegen, dass alle Kinder und Jugendlichen in Oberösterreich die besten Chancen auf Bildung erhalten. Daher begrüße ich die Sommerschule  als eine sehr gute Idee für all jenen Schülerinnen und Schülern, die nach der Corona-Krise eine zusätzliche Deutschförderung benötigen. Mit der Sommerschule wird jenen diese Möglichkeit auch eröffnet“, so Haberlander.

Die Zielgruppen sind Schülerinnen und Schüler der Volksschule und der Sekundarstufe I (VS, NMS und AHS Unterstufe) und zwar speziell:

  • außerordentliche Schülerinnen und Schüler,
  • Schülerinnen und Schüler mit einem nicht abgesicherten Genügend und einem Nicht genügend in Deutsch,
  • Schülerinnen und Schüler, die im Fach Deutsch einen besonderen Aufholbedarf, auch aufgrund der Situation der letzten Monate, aufweisen.

Die Teilnahme ist für alle kostenlos und wird der Zielgruppe dringend angeraten. In Oberösterreich fallen in etwa 7.000 Schülerinnen und Schüler in diese Zielgruppe. Die Teilnahme ist zwar nicht verpflichtend, sie fließt aber in die Mitarbeitsnote des nächsten Schuljahres mit ein. Auch für die Studenten, die sich als „Lehrpersonal“ zur Verfügung stellen, wird es mit einer Anrechnung im Studium einen Anreiz geben.

Nähere Informationen zur Sommerschule auf www.sommerschule.gv.at

Foto: Land OÖ/Aufnahme vor Corona