Landeshauptmann-Stellvertreterin Haberlander

von Arbeit am BFI begeistert

Lehrgänge zum Pflichtschulabschluss: Seit dem Jahr 2008 bereits 575 Teilnehmer

LINZ. „Ein positiver Pflichtschulabschluss erhöht die Chancen auf einen Einstieg in die Lehre oder eine andere Berufsausbildung enorm“, sagt BFI-Geschäftsführer Christoph Jungwirth. Seit dem Jahr 2008 führte das BFI Oberösterreich bereits 40 Pflichtschulabschluss-Lehrgänge mit 575 Teilnehmern durch. Bis dato wurden etwa 6.000 Prüfungen absolviert. Besonders erfreulich: 80 Prozent der Teilnehmer legten alle Prüfungen positiv ab und 13 Prozent erlangten Teilerfolge, indem sie einzelne Prüfungen bestanden.

iPad-Pilotklasse

Der jüngste Pflichtschulabschluss-Lehrgang in Linz war der erste der iPad-Pilotklasse. Bei der Zeugnisverteilung stellte sich keine Geringere als Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander als Gratulantin ein. Die zuständige Bildungslandesrätin zeigte sich vom Engagement des BFI und den Leistungen der Teilnehmer angetan: „Ich finde es wichtig, dass sich so viele Menschen zum Nachholen des Pflichtschulabschlusses entscheiden und dadurch ihre Karrierechancen steigern.“ Sowohl Haberlander als auch Jungwirth betonten bei dem kleinen Festakt, dass Lernen eine lebenslange Angelegenheit sei.

In den Pflichtschulabschluss-Lehrgängen sind folgende Fächer zu absolvieren: Deutsch – Kommunikation und Gesellschaft, Englisch – Globalität und Transkulturalität, Mathematik, Berufsorientierung, Gesundheit & Soziales sowie Natur & Technik. Zielgruppe sind Jugendliche nach der Pflichtschule und Erwachsene ohne positiven Pflichtschulabschluss. Die Lehrgänge dauern ein Jahr und umfassen 1.154 Unterrichtseinheiten. Aktuell führt das BFI Oberösterreich Kurse in Linz, Ried, Steyr, Vöcklabruck und Wels durch.

Den Vorsitz der Prüfungskommission hat der ehemalige Direktor der Mittelschule 5 Linz / Otto Glöckel Schule, Johann Haitzinger, inne. Dank ihm und der Zusammenarbeit mit Partnerschulen können alle Prüfungen außer Mathematik direkt am BFI Oberösterreich abgelegt werden.

BFI-Geschäftsführer Jungwirth betont, dass den Teilnehmern nicht nur Wissen in den Schulfächern vermittelt wird: „Spezielles Augenmerk legen wir auf die sozialpädagogische Begleitung. Sie macht ihnen Mut, definiert erreichbare Ziele und macht Erreichtes sichtbar.“ Für Menschen, die in Gruppen oder in Prüfungssituationen negative Erfahrungen gemacht haben, sei diese Unterstützung besonders wertvoll.