Gesundheitsachse zwischen Niederösterreich und Oberösterreich

LRin Haberlander, LR Schleritzko: „Nur mit einer gemeinsamen, proaktiven Gesundheitspolitik können wir die hohe Qualität unseres Gesundheitswesens sichern.“

Landesrat DI Schleritzko und Landesrätin Mag.a Haberlander

Landesrat DI Schleritzko und Landesrätin Mag.a Haberlander (Foto: Land OÖ)

Landesrätin Mag.a Christine Haberlander und der NÖGUS (NÖ Gesundheits- und Sozialfonds) -Vorsitzende, Landesrat DI Ludwig Schleritzko, trafen sich zu einem bundesländerübergreifenden Erfahrungsaustausch.

Schwerpunkte des Gesprächs waren die neue telefonische Gesundheitsberatung 1450, die Lehrpraxen und die Primärversorgungszentren.

Landesrat DI Schleritzko berichtete über die positive Entwicklung der telefonischen Gesundheitsberatung 1450 seit dem offiziellen Start am 7.April: „Der neue Service wird in Niederösterreich gut angenommen. Mehr als 850 Beratungsgespräche wurden bisher geführt, davon mussten lediglich 75 Anrufer zeitnah in eine Ambulanz verwiesen werden. Damit ersparen wir den Patientinnen und Patienten belastende Fahrten zum Arzt oder in die Spitalsambulanz, Doppeluntersuchungen und lange Wartezeiten.“

Landesrätin Haberlander will demnächst die telefonische Gesundheitsberatung in der Leitstelle des Notruf NÖ in St. Pölten besichtigen.

In Zeiten des Ärztemangels setzen sich beide Regierungsmitglieder für eine praxisnahe Ausbildung und die Gewinnung von Medizinerinnen und Medizinern für die Allgemeinmedizin ein: „Für unsere medizinische Versorgung müssen wir den angehenden Ärztinnen und Ärzten attraktive Rahmenbedingungen und eine praxisnahe Ausbildung zur Verfügung stellen. Eine wichtige Rolle kommt dabei der sechsmonatigen Lehrpraxis für angehende Allgemeinmediziner zu“, so Schleritzko und Haberlander.

Landesrätin Haberlander informierte über das erfolgreiche Primärversorgungszentrum in Enns, wo Hausärztinnen und Hausärzte mit anderen medizinischen Gesundheitsberufen im Team zusammenarbeiten, um Patienten ein breites Angebot unter einem Dach mit erweiterten Öffnungszeiten anzubieten. „Das bedeutet mehr Service für Patientinnen und Patienten und attraktive Arbeitsbedingungen für die Gesundheitsberufe.“

Am Ende des Gesprächs vereinbarten beide Regierungsmitglieder eine weiterhin enge Zusammenarbeit und Abstimmung im Gesundheitsbereich.