Corona-Virus: Oberösterreich ist vorbereitet

Transparenz, Information und Optimierung der Abstimmungsprozesse

„In Oberösterreich haben wir von der ersten Minute an das Thema Corona-Virus ernst genommen – wir sind gut auf einen Ernstfall vorbereitet. Dies zeigte auch die vergangene Nacht, als ein Reisebus, der über Italien kam, in Allhaming aufgrund einer missverständlichen Information seitens der Reisegruppe einer Kontrolle unterzogen wurde. Durch Hinzuziehen des Hausärztlichen Notdienstes konnte die Situation rasch aufgeklärt werden und der Bus konnte seine Reise fortsetzen. Dieser Fall bestätigt die gute Vorbereitung und Zusammenarbeit der Einsatzorganisationen Rettung, Polizei und Feuerwehr gemeinsam mit dem Roten Kreuz, sowie mit den Behörden,“ betont Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander.

LH-Stv.in Haberlander unterstreicht die Wichtigkeit der folgenden Maßnahmen: „Nun gilt es vor allem die Bevölkerung über die aktuellen Entwicklungen und den richtigen Umgang mit einem Krankheitsverdacht zu informieren, denn Transparenz gibt Sicherheit. Wer also grippeähnliche Anzeichen aufweist, sollte zu Hause bleiben und sich an die Gesundheitsnummer 1450 wenden. Diese Nummer hat sich bereits in den vergangenen Monaten als Auskunft-Station für Gesundheitsfragen etabliert, nun wurde 1450 um das Thema Corona erweitert und bietet bestmögliche Auskunft. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitshotline wissen was zu tun ist und leiten die Hilfe ein, die benötigt wird“.

„Wichtig ist in dieser Phase auch ein intensiver Austausch der Krankenhäuser und Behörden. In meinem Auftrag lädt Landessanitätsdirektor Dr. Palmisano umgehend zu zwei Arbeitsgesprächen ein. Zum einen werden die Vertreter der Krankenhäuser eingeladen, um sich über die aktuellen Entwicklungen auszutauschen. Oberösterreichs Krankenhäuser sind bereits sehr gut abgestimmt und jederzeit auf einen Ernstfall des Corona-Virus vorbereitet. Dennoch ist es mir ein Anliegen, dass hier die Vorgehensweise in einem Ernstfall besprochen und nachgeschärft wird“, so die Gesundheitsreferentin.

„Neben den Krankenhäusern werden wir aber auch die Bezirkshauptfrauen und -männer zu einem Gespräch einladen.  Hier geht es vor allem auch um Informationen, wie auf Bezirksebene mit einem Corona-Verdachtsfall umzugehen ist. Jedenfalls ist es aus heutiger Sicht nicht nötig, geplante Veranstaltungen abzusagen,“ so die Gesundheitsreferentin.

Genauso wichtig wie die Zusammenarbeit der Systempartner ist auch die regelmäßige Abstimmung der LH-Stellvertreterin mit den Bundesministerien, dem Landeshauptmann und dem Landessanitätsdirektor. Hier werden laufend aktuelle Situationen und Vorgehensweisen besprochen.

Aber auch alle weiteren Systempartner sind bereits für den Ernstfall vorbereitet. Davon überzeugte sich die Gesundheitsreferentin etwa gestern Abend beim Zusammenkommen des Krisenstabes des Oberösterreichischen Roten Kreuzes und tauschte sich mit den Stabsleuten über die aktuelle Situation und Vorgehensweisen aus.

„In diesem Moment gilt mein Dank allen Einsatzorganisationen, die rund um die Uhr helfen, wenn sie gebraucht werden. Das gestrige Beispiel hat gezeigt, dass Oberösterreich für den Ernstfall gerüstet ist. Dennoch hoffe ich, dass dieser nicht eintritt“, erklärt Haberlander.

Bildtext:

LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander und OÖRK-Präsident Dr. Walter Aichinger beim Krisenstab des Roten Kreuzes.

Foto: OÖRK/Hartl, Verwendung nur mit Quellenangabe